Modernste Labormethoden für Ihre Kinderwunschbehandlung

Unser Kinderwunschzentrum nutzt verschiedene Labormethoden, um Sie auf Ihrem Weg zum Wunschkind bestmöglich zu unterstützen. Wir setzen dabei sowohl auf bewährte Verfahren als auch neueste Technologien, die Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen können. Im Folgenden möchten wir Ihnen neun Labormethoden vorstellen, die wir individuell auf Ihre Bedürfnisse abstimmen und regelmäßig mit Erfolg einsetzen.

Vereinfachte Grafik zeigt ein Reagenzglas und einen Eiskristall
IVF- und ICSI-Labormethode

Kryokonservierung und Vitrifikation – schonendes Einfrieren Ihrer Zellen

Mithilfe einer Kryokonservierung frieren wir Ihre Eizellen, Spermien oder Embryonen ein und lagern sie in flüssigem Stickstoff bei extrem niedrigen Temperaturen. Damit erhalten wir die Qualität der Zellen für eine Verwendung zu einem späteren Zeitpunkt.
Durch die Vitrifikation, einer modernen Schnellgefrier-Technik, wird die Bildung von Eiskristallen vermieden und die Zellstruktur geschützt. Mit dieser neuen Technik der Kryokonservierung haben die eingefrorenen Zellen eine deutlich verbesserte Überlebenschance.

Vereinfachte Grafik zeigt eine Gebärmutter mit Spritze
IVF- und ICSI-Labormethode

Kryotransfer – Einsetzen der eingefrorenen Embryonen

Bei einem Kryotransfer setzen wir die eingefrorenen Embryonen nach dem Auftauen in Ihre Gebärmutter ein. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, überzählige Embryonen aus einer vorherigen IVF- oder ICSI-Behandlung aufzubewahren und ohne eine erneute Eizellentnahme zu verwenden. Die Chancen auf eine Schwangerschaft sind nach einem Kryotransfer mindestens genauso gut wie bei einem frischen Transfer.

Vereinfachte Grafik zeigt einen Embryo im Blastozystenstadium
IVF- und ICSI-Labormethode

Blastozystenkultur (Tag-5-Transfer) – verlängerte Embryonenentwicklung

Nachdem Ihre Eizellen im Labor durch eine IVF oder ICSI befruchtet wurden, kultivieren wir sie 5 Tage lang in einem Brutschrank, bis sie das Blastozystenstadium erreicht haben. Dabei beobachten wir die Entwicklung ganz genau. So kann der Embryo mit den höchsten Entwicklungs- und Implantationschancen ausgewählt und in die Gebärmutter zurück übertragen werden.

Vereinfachte Grafik zeigt das Anritzen eines Embryos
IVF- und ICSI-Labormethode

Assisted Hatching – Schlüpfhilfe für Ihre Embryonen

Assisted Hatching unterstützt die Embryonen dabei, aus ihrer schützenden Hülle (Zona pellucida) zu schlüpfen. Die Hülle wird hierbei vorsichtig mit einem Laser ausgedünnt, was dem Embryo das Abstreifen der Eihaut und die Einnistung in Ihre Gebärmutter erleichtert.
Es wird vermutet, dass diese Technik Vorteile bei Frauen ab 35 Jahren oder bei kryokonservierten Embryonen bietet, da die Zona pellucida in diesen Fällen oft dicker und weniger durchlässig ist. Auch wenn Sie bislang erfolglose IVF- oder ICSI-Behandlungen hatten, kann Assisted Hatching Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Einnistung erhöhen.

Vereinfachte Grafik zeigt ein Mikroskop
ICSI-Labormethode

IMSI – Auswahl geeigneter Spermien

Die IMSI-Methode (intracytoplasmatische Spermieninjektion mit morphologischer Spermienauswahl) ist ein Spezialverfahren der ICSI-Behandlung, bei der Ihre Spermien unter einem extrem hochauflösenden Mikroskop mit bis zu 6.000-facher Vergrößerung betrachtet werden. Durch diese starke Vergrößerung können Embryologen kleinste Abweichungen erkennen und Spermien mit der besten Form und Qualität auswählen. Damit erhöht sich die Chance auf eine erfolgreiche Befruchtung und die Entwicklung gesunder Embryonen.
IMSI kann dann sinnvoll sein, wenn Ihre Spermienqualität eingeschränkt ist oder wenn frühere IVF- oder ICSI-Behandlungen nicht erfolgreich waren.

Vereinfachte Grafik zeigt einen Embryo unter dem Mikroskop
IVF- und ICSI-Labormethode

Embryoscope – Embryonenüberwachung mit modernsten Methoden

Das Embryoscope ist ein moderner Brutschrank für die konstante Überwachung Ihrer Embryonen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Methode, bei der die Embryonen einmal täglich aus dem Brutschrank genommen und untersucht werden, kann dieser Vorgang hier entfallen. Die so stabil gehaltenen Umgebungsbedingungen reduzieren den Zellstress und fördern die Entwicklung.

Vereinfachte Grafik zeigt einen Behälter mit dem Kürzel Ca
ICSI-Labormethode

Calcium-Ionophor – Aktivierung befruchteter Eizellen

Wenn ein Spermium in die Eizelle eindringt, wird normalerweise eine Kettenreaktion ausgelöst, die Kalzium freisetzt. Dies kann die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter unterstützen und die Interaktion zwischen Embryo und Gebärmutter fördern.

Manchmal besteht in der Eizelle jedoch ein Kalziummangel, den wir durch die Zufuhr von Calcium-Ionophor beheben können. Damit verbessern wir sowohl die Befruchtungsrate als auch die Lebensfähigkeit Ihrer Embryonen, wodurch die Chancen für eine erfolgreiche Einnistung steigen.
Die Verwendung von EmbryoGlue kann sinnvoll sein, wenn die Befruchtungsrate nach einer ICSI-Behandlung unter 30 Prozent liegt.

Vereinfachte Grafik zeigt ein Spermium und einen Behälter
ICSI-Labormethode

CatSper-Test – Untersuchung der Spermienfunktion

Der CatSper-Test untersucht die Funktion eines speziellen Kalziumkanals in den Spermien, der für ihre Beweglichkeit und Befruchtungsfähigkeit entscheidend ist. Wenn dieser Kanal nicht ausreichend aktiv ist, kann es trotz normaler Spermienanzahl und -form zu einer eingeschränkten Befruchtungsfähigkeit kommen. Auch eine Insemination oder IVF bleiben oft erfolglos.

Der CAtSper-Test wird an einer Ejakulatprobe durchgeführt und liefert schnell Ergebnisse. Bei auffälligen Befunden kann eine genetische Analyse Klarheit bringen. Der Test hilft, unnötige Behandlungen zu vermeiden und eine gezielte Therapie (ICSI) zu ermöglichen.

Vereinfachte Grafik zeigt einen Embryo
IVF- und ICSI-Labormethode

EmbryoGlue – Unterstützung der Einnistung

EmbryoGlue ist ein spezielles Kulturmedium, das die Einnistung des Embryos in der Gebärmutter unterstützt. Es enthält eine hohe Konzentration an Hyaluronsäure, einem natürlichen Bestandteil der Gebärmutterschleimhaut, der die Interaktion zwischen Embryo und Gebärmutter fördert. Durch die verbesserte Haftung kann EmbryoGlue die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einnistung und damit einer Schwangerschaft erhöhen.
Die Verwendung von EmbryoGlue kann besonders sinnvoll sein, wenn frühere Transferzyklen nicht zur Schwangerschaft geführt haben oder wenn eine erhöhte Einnistungsunterstützung gewünscht wird.

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